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7 Dinge, die nicht in deine Reiseapotheke gehören

  • brittaklueber
  • 1. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit

– und was stattdessen sinnvoll ist


Liebe Urlaubsreisende,

die Reiseapotheke gehört für viele zu den unverzichtbaren Begleitern im Urlaub. Doch beim Packen passiert es schnell: Man greift zu viel, zu alt oder zu unpraktisch – und wundert sich dann, warum der Koffer plötzlich wie eine fahrende Hausapotheke wirkt. Deshalb stelle ich euch heute sieben Dinge vor, die besser nicht hineingehören – und welche Alternativen wirklich sinnvoll sind.


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1. Abgelaufene Medikamente

Es klingt banal, aber ein Klassiker: Man greift in die Hausapotheke und findet Tabletten von „vor zwei Sommern“. Abgelaufene Medikamente haben nicht nur eine fragliche Wirksamkeit – sie können unter Umständen sogar schädlich sein.

Tipp: Prüfe vor jeder Reise das Verfallsdatum deiner Medikamente und ersetze sie rechtzeitig durch frische Packungen.

 

2. Große Flaschen und Glasverpackungen

Ein 250ml Hustensaft in Glasflasche – praktisch für zuhause, aber unpraktisch im Koffer. Zu schwer, zu zerbrechlich und bei Temperaturschwankungen nicht ideal.

Tipp: Setze auf kompakte, bruchsichere Reisegrößen oder Einzeldosen, besonders bei Flüssigkeiten und Tropfen. Bedenke auf Flugreisen: Flüssigkeiten dürfen ausschließlich in Behältern mit einem Fassungsvermögen von maximal 100 ml transportiert werden. Alle Behälter müssen in einem Plastikbeutel (max. 1 Liter) gepackt werden.

 

3. Medikamente „auf Verdacht“

Manche packen für jedes denkbare Szenario – von Höhenkrankheit bis Zahnentzündung, obwohl sie nur einen Städtetrip planen. Das sorgt für Übergepäck und Chaos in der Tasche.

Tipp: Überlege dir realistisch, welche Beschwerden bei deinem Reiseziel wahrscheinlich sind – z. B. Durchfall, Sonnenbrand, Reiseübelkeit – und packe gezielt dafür.

 

4. Arzneimittel, die du nicht kennst oder noch nie eingenommen hast

Ein Freund schwört auf ein Präparat – also ab damit in die Tasche? Lieber nicht. Unbekannte Medikamente bergen Risiken, vor allem ohne fachliche Einweisung.

Tipp: Bleibe bei bewährten Präparaten, die du verträgst und deren Anwendung du kennst.

 

5. Kühlpflichtige Medikamente – ohne passende Lagerung

Insulin, Augentropfen oder manche Antibiotika müssen gekühlt werden. Einfach in die Strandtasche zu stecken, bringt hier nichts – im Gegenteil.

Tipp: Kläre vor der Reise, ob du eine Kühltasche mit Kühlakku benötigst oder ob das Medikament für kurze Zeit ungekühlt haltbar ist. Apotheker beraten hier gerne.

 

6. Medikamente ohne Originalverpackung oder Beipackzettel

Lose Tabletten im Beutel mögen Platz sparen, sorgen aber schnell für Missverständnisse am Zoll. Besonders bei verschreibungspflichtigen Medikamenten kann das zu unangenehmen Fragen oder sogar zur Beschlagnahmung führen.

Tipp: Bewahre Medikamente immer in der Originalverpackung mit Beipackzettel auf. Für verschreibungspflichtige Mittel empfiehlt sich ein ärztliches Attest (ideal auf Englisch), besonders bei Reisen außerhalb Europas oder in Länder mit strengen Arzneimittelgesetzen. Bei Reisen mit Medikamenten, die unter die Betäubungsmittelverordnung fallen, kannst du dich hier informieren: bfarm (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)

 

7. Dinge, die man leicht vor Ort bekommt

Manche Hilfsmittel wie Pflaster, Fieberthermometer oder Elektrolytpulver sind in den meisten Ländern problemlos erhältlich. Es ist nicht nötig, für jeden Tag mehrere Ersatzprodukte mitzunehmen.

Tipp: Konzentriere dich auf das Notwendige – also deine Dauermedikation und Mittel für häufige Reisebeschwerden. Für den Rest hilft die nächste Apotheke am Urlaubsort.

(…ein Hoch auf die Vor-Ort-Apotheken😉)

 

Fazit:

Eine gut gepackte Reiseapotheke ist schlank, individuell und praxisorientiert. Sie enthält das, was du wirklich brauchst – nicht das, was „vielleicht“ nützlich wäre. Und wenn du unsicher bist, frag ruhig vorab in deiner Apotheke nach. Wir beraten dich gerne – auch mit einem Lächeln im Gepäck!


Sichere und gesunde Reisen wünscht


Deine Britta




 
 
 

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