Leer vor Feierabend?
- brittaklueber
- 19. Okt.
- 3 Min. Lesezeit
So lädst Du Deinen Energie-Akku im Apothekenalltag wieder auf:
Kennst Du das Gefühl, wenn Du morgens motiviert in die Apotheke kommst – und schon mittags scheint Dein Akku leer zu sein? Zwischen Kundengesprächen, Telefonklingeln, Rezeptkontrollen und dem ewigen „Haben Sie das auch günstiger?“ bleibt manchmal wenig Raum, um selbst kurz durchzuatmen. Doch Dein Energiehaushalt ist kein Zufallsprodukt – Du kannst aktiv steuern, wie viel Kraft Dir im Arbeitsalltag zur Verfügung steht.

Energie ist keine Dauerleistung – sie ist ein Kreislauf
Unser Körper und Geist funktionieren nicht wie eine Dauerbrenner-Lampe, die einfach nur Strom braucht, um zu leuchten. Energie will gepflegt, geschätzt und regelmäßig erneuert werden. Denk an Dich wie an ein gut sortiertes Apothekenregal: Wenn Du immer nur rausgibst, ohne nachzufüllen, steht irgendwann gähnende Leere da.
Die drei Energiequellen im Arbeitsalltag
Physische Energie:
Dein Körper ist Dein wichtigstes Arbeitsinstrument – und wie jedes fein abgestimmte System braucht er den richtigen „Treibstoff“. Ein stabiler Glucosespiegel ist dabei entscheidend. Wenn Du zu lange nichts isst oder auf die Schnelle nur zu zuckerhaltigen Snacks greifst, schießt Dein Blutzucker zwar kurz hoch, fällt danach aber umso tiefer. Das Ergebnis: Konzentrationsloch, Gereiztheit, Müdigkeit – und der Griff zum nächsten Keks.
Gerade im Apothekenalltag, wo Du oft keine Zeit für richtige Mahlzeiten hast, lohnt es sich, den Blutzucker bewusst im Gleichgewicht zu halten.
Mein Tipp: Halte kleine, gesunde Snacks griffbereit – z. B. Nüsse, Vollkorncracker, Rohkost oder Naturjoghurt (Vollfettstufe!). Diese liefern gleichmäßige Energie, statt Dir einen Zuckerrausch mit anschließender Müdigkeitsflaute zu bescheren. Und wenn Du dazu regelmäßig ein Glas Wasser trinkst, unterstützt Du Deinen Kreislauf gleich doppelt.
Emotionale Energie:
Deine Stimmung wirkt ansteckend – auf Kunden und Kollegen gleichermaßen. Wenn Du innerlich leer bist, fällt es schwer, empathisch zu bleiben. Schütze Deine emotionale Energie, indem Du Grenzen setzt: Du musst nicht jede Verärgerung eines Kunden mit nach Hause nehmen.
Mein Tipp: Zieh morgens nicht nur Deinen weißen Kittel an, sondern auch Deinen emotionalen Schutzmantel. Er hilft Dir, bei Dir zu bleiben – selbst, wenn um Dich herum die Gefühle hochkochen.
Mentale Energie:
Sie entsteht, wenn Du fokussiert arbeitest. Multitasking raubt Kraft – und Konzentration.
Mein Tipp: erledige Aufgaben nacheinander, setze Prioritäten, und gönn Deinem Kopf regelmäßig kleine Denkpausen. Auch ein kurzer Austausch mit Kollegen kann Deine mentale Batterie wieder aufladen.
Energieverbraucher erkennen – und ausschalten
Oft sind es gar nicht die großen Dinge, die uns auslaugen, sondern kleine, wiederkehrende Stressoren: unklare Absprachen, ständige Unterbrechungen oder negative Stimmung im Team.
Mach mal ein kleines Energie-Tagebuch: Notiere zwei Tage lang, welche Situationen Dir Kraft geben – und welche sie Dir rauben. Du wirst überrascht sein, wie viel Du allein durch Bewusstsein verändern kannst.
Energie tanken ist kein Luxus – sondern Selbstfürsorge
Du bist täglich für die Gesundheit anderer da – vergiss dabei nicht Deine eigene. Lade Dich regelmäßig auf, bevor Dein Akku auf Rot blinkt. Das kann ein Spaziergang in der Mittagspause sein, ein bewusstes Lächeln mit einem Kollegen oder ein Moment der Stille nach Feierabend.
Denn nur, wenn Deine eigene Energie stimmt, kannst Du auch anderen Kraft geben.
Mein Tipp zum Schluss:
Starte jeden Arbeitstag mit einer kleinen Energie-Frage an Dich selbst:
„Womit fülle ich heute meine Batterie auf?“
Mach daraus Dein persönliches Ritual – und Du wirst spüren, wie viel leichter, klarer und kraftvoller Dein Apothekenalltag werden kann. Viel Spaß dabei!
Deine Britta




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